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Google

Google, Google an der Wand…

Wer wird am besten gefunden im ganzen Land?

Alles, was Therapeutinnen & Co. über erfolgreiches Google-Marketing wissen müssen. Garantiert für nicht-Technikerinnen und Akronym-frei. 

Wunderbare neue Welt: Unsere Beispielskundin hat Nackenschmerzen. Was tun? Einfach mal googeln, das Suchergebnis zeigt eine Physiotherapeutin an, klicken, Website anschauen und dann Termin vereinbaren. Früher musste man aktiv Werbung betreiben, damit die potentiellen Kundinnen auf die eigene Dienstleistung aufmerksam wurden. Heute kommen sie dank Google von selbst. Allerdings nur, wenn man auch gefunden wird. Dazu muss man dann leider doch wieder etwas tun.

Werbung beruht grundsätzlich auf Statistik. Je mehr Menschen von ihr erfahren, desto mehr Erfolg hat sie. Dementsprechend ist es das erste Ziel, so viele Menschen wie möglich auf die Website zu locken. (Natürlich hilft das nichts, wenn das Angebot nicht passt, aber davon ein anderes Mal mehr). Das darf allerdings nichts kosten, wir konzentrieren uns also vorerst auf die Google Suche.

So wie auch Johanna Matula. https://www.johanna-matula.at Die Grinberg-Praktikerin hatte uns beauftragt, ihre neue Website zu gestalten. Ihr Ziel: mehr Klientinnen zu finden.

www.johana-matula.at

Wenn eine Benutzerin nach einem für Johannas Seite relevanten Thema sucht, soll ihre Seite innerhalb der ersten 10 Suchergebnisse aufgelistet werden. Je weiter hinten in der Reihung, desto weniger Klicks auf die eigene Homepage. Man kann Google nicht wirklich vorschreiben, wo die eigene Site auftaucht, aber man kann ein Wörtchen dabei mitreden.

Schritt 1: Die Keywords

Wir analysieren wonach die potentiellen Klientinnen suchen. Bei Gesundheitsthemen gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder eine Betroffene sucht nach ihrem Problem oder nach einer bestimmten Behandlungsmethode. Zuerst die Problemsuche am Beispiel:

„Rückenschmerzen“ -> Google liefert 1.9 Millionen Ergebnisse, die vielfach so allgemein sind, dass die Sucherin wenig Nutzen davon hat. Für Johanna ist es wiederrum sehr schwer, sich unter so vielen Seiten durchzusetzen.

Wir haben weiterhin Rückenschmerzen und verfeinern die Suche:

„Rückenschmerzen Behandlung“ -> 600.000 Ergebnisse. Immer noch unspezifisch, immer noch zu viel Konkurrenz.

Eine weitere Verfeinerung:

„Rückenschmerzen Behandlung Wien“ -> aha! Nur mehr 178.000 Ergebnisse und vor allem sofort spezielle Angebote in der Stadt. Dies wäre also eine gute Keyword-Kombination, die eine Betroffene realistisch verwenden könnte und bei der Johanna anknüpfen kann.

Eine potentielle Klientin, die nach Rückenschmerzen-Behandlung sucht, muss nicht nur von Johanna überzeugt werden, sondern auch von der Grinberg Methode. Wir müssen also doppelte Überzeugungsarbeit leisten. Konzentrieren wir uns doch mal auf die Personen, die der Methode schon positiv gegenüberstehen. Wonach suchen die? Vielleicht nach:

„Grinberg Wien“ -> siehe da, nur mehr 67.000 Ergebnisse und gegenüber 1.000 Rückenschmerz-Therapeutinnen nur mehr 20 im Bereich Grinberg. Bevor wir uns den themenspezifischen Suchen widmen, nehmen wir dieses als ersten Schlüsselbegriff.

Schritt 2: die Website

Suchmaschinen-Optimierung ist eine Boombranche der 2010er Jahre. Es gibt unzählige Blogs, Wissende und Halbwissende, die sich damit auseinandersetzen. Allerdings weiß nur Google allein was sie sehen wollen und sie sagen es uns nicht. Man konzentriert sich auf drei Dinge:

Zuerst kommt die technische Umsetzung der Website. Wir verwenden die Plattform „Wordpress“ für die meisten Projekte. Einerseits weil sie schnelle Umsetzung von gut aussehenden Sites ermöglicht, aber auch, weil sie zu den Google-freundlichsten technischen Lösungen zählt. Dann wird die Website so hergerichtet, dass sie besonders auf unsere Keyword Kombination hinzielt.  

Schritt 3: Der Inhalt

Als drittes und wichtigstes für ein gutes Google-ranking brauchen wir den passenden Inhalt. Dabei geht es nicht so sehr um die permanente Wiederholung des Schlüsselbegriffs im Text. Sondern vielmehr darum, dass es im Text auch wirklich darum geht. Negativbeispiel: eine Methode erlaubt rechtlich nicht, die Begriffe „Behandlung“ und „Diagnose“ zu verwenden. Dementsprechend kommen diese Worte auf der Website auch nicht vor. Wenn wir jetzt aber trotzdem über Google mit damit gefunden werden wollen, können wir technisch noch sie viel tun, es wird nicht klappen. Oder im Falle Grinberg: wenn wir auch Interessenten im Bereich Physiotherapie oder Psychotherapie anziehen wollen, wird das mit Google nicht funktionieren, weil es in unserem Inhalt weder um das eine noch um das andere geht.

Schritt 4: Vermarktung

In aller Kürze, je mehr Menschen auf die Website finden, desto mehr wird sie von Google gemocht. Wenn die Seite von vielen anderen Homepages oder sozialen Netzwerken verlinkt wird, desto besser ist das. Wer also mehr Zeit als Geld hat und sich aktiv vermarkten möchte, wird sich mit anderen Seiten vernetzen und von Facebook-Einträgen zur eigenen Website linken. (Und je nach Lust und Laune noch eine ganze Menge weiterer Dinge)

Schritt 5: Das Ergebnis messen

Zurück zu Johanna. Als wir ihre Seite im Mai der Welt präsentiert hatten, lag sie mit dem Schlüsselbegriff „Grinberg Wien“ auf Rang 120. Oder auf Google-Seite 12. Damit hatte sie keine Chance, jemals gefunden zu werden. So gab es zwei Dinge zu tun: erstens Abwarten. Google honoriert Zeit, also wie lange es ein Angebot gibt. Und dann noch an der technischen Umsetzung der Google-Freundlichkeit arbeiten.

Der erste große Schritt kam, als wir die ersten technischen Tricks (ein so genanntes WordPress-Plugin names SEO Yoast) eingesetzt haben. Dann haben wir adaptiert. (zweiter Schritt). Dann hat Johanna angefangen, auf Facebook zu posten und zu verlinken. 10 Wochen später liegen wir auf Platz 7 und unser Ziel ist natürlich Platz 1. 

Schritt 6: Weitere Schlüsselbegriffe

Als nächsten gehen wir die themenspezifischen Begriffe. Auf Kundinnen-Seite bedeutet dies, sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen (oder bisherige Klientinnen zu fragen) und sich Keyword-Kombinationen zu überlegen.

Zwar lassen sich auf technischer Seite auf diese Keywords unterbringen, sie werden aber nicht so erfolgreich wie das Hauptkeyword. Es braucht also neuen Inhalt. Dieser soll mit diesen Begriffen in Verbindung stehen. Für Johanna werden wir gemeinsam Texte erstellen, die beschreiben, wie sie speziell mit Menschen arbeitet, die Rückenbeschwerden haben. Das ist einerseits für diese Gruppe interessant und ist andererseits gut für Google.

Zusammenfassung:

Kenne das Suchverhalten deiner Kundinnen, definiere die erfolgversprechendsten Keywords, beauftrage eine google-freundliche technische Plattform und lass ein Minimum an technischem Suchmaschinenmarketing durchführen.


Bilder: Breslavtsev Oleg / Shutterstock.com

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